Montage Deckenspots

Der Einbau von Spots in eine Rigips-Decke ist letzten Endes keine grosse Tat. Man bohrt Aufnahmelöcher in die Decke und da die Platte auf der Rückseite ja glatt ist, kann man z.B. mit einem Magneten ein Seil durchziehen und damit dann die Kabel für die Stromversorgung.

Das sollte jetzt meine Aufgabe sein, das Objekt ist ein Reihenhaus Bj. 1937.

Die Spots waren da, erst einmal ein paar Gedanken zu Verkabelung. Die Stromversorgung sollte durch eine Leitung, die mit einem Kabelkanal oberhalb eines Hochschrankes durch ein 10 mm-Loch in den Hohlraum geführt wurde, erfolgen. Im Hohlraum sollten dann normale Steckdosen zum Einsatz kommen, unter anderem weil die Spots mit einer IKEA-ZigBee-Steckdose geschaltet werden sollten. Das geht per App, aber auch mit einer Fernbedienung die man an einen Schrank kleben kann.

Also am Vortag schon einmal die Verkabelung vorbereitet und getestet:

Dann also ran, 2 Löcher mit 80 mm Durchmesser für die Spots gebohrt, eins in 10mm für die Stromversorgung:

Hm, die Decke ist dicker als gedacht und oberhalb des Gipskartons ist noch eine Lage aus sonem Holzfaserzeug. Die würde dann evtl. nicht ganz so glatt sein.

Am Besten mal mit dem Handy reinpeilen:

Okay, öh, alles mit Putzabfällen vollgemüllt. Das war nicht ganz das was ich erwartet hatte.

Ich hatte Neodym-Magnete vorbereitet:

Und naja, was soll ich sagen, manchmal muss man die Sache einfach durchziehen:

Mit Schnur straff halten und ordentlich mit dem Magneten wackeln kam man langsam vorwärts, hier das erste Drittel zwischen Loch 1 (links) und Loch 2 (rechts):

Und am Loch 2 angekommen:

Mein kleiner magnetischer Freund hatte unterwegs gut was eingesammelt:

Jetzt also das Kabel für den rechten Spot mit der Schnur wieder zurückziehen:

Das kam dann aus Loch 1 raus. Danach den Spot eingesetzt und das Spotkabel provisorisch in die Wandsteckdose gesteckt:

Gut, das war soweit okay, nun musste ich aber ja im zweiten Teil zum 10mm-Loch für die Stromzufuhr, das ich hinter dem Hochschrank gesetzt hatte.

Hier schon ziemlich weit gekommen:

Dann war aber irgendwas im Weg und es ging nicht weiter. Also ein zweites Loch rechts vom Hochschrank gebohrt:

Nun muss man sich mal die Problematik klarmachen, meine Magnetsonde passte nicht durch das 10 mm-Loch. Dann wäre es einfach gewesen, Magnet mit Schnur da rein und dann im 80mm-Loch rausgefischt.
Jetzt musste ich aber den Magneten mit Schnur von Loch 1 zum 10mm-Loch führen und dann hoffen die Schnur da irgendwie zu schnappen.
Ich hab’ den Magneten so bewegt dass er sozusagen links hinten vom Loch lag, dann einen Haken (Glasbohrer) durchs Loch gesteckt und dann den Magneten mit Schnur nach links vorne bewegt und dann den Bohrer rausgezogen. Dann noch etwas mit einer Pinzette gezupft und voilà:

Nun erst einmal ordentlich Schnur durchgezogen, dann das Stromkabel an der Schnur fixiert und die Schnur aus Loch 1 gezogen. Da kam dann auch der magnetische Freund wieder zum Vorschein, mit magnetischen Sachen, die er gefunden hatte:

Nun habe ich an das Kabel links einen Stecker montiert und rechts eine Buchse:

Da kam die IKEA-Schaltsteckdose rein und in die die 3fach-Verlängerung. Die passte natürlich mit Stecker drin nicht durch Loch 1, so dass ich erst die Verlängerung in den Hohlraum packte und dann mit der Hand durchs Loch die Stecker blind stecken musste.

Dann erstmal den Spot rein:

Puh, funktioniert und sieht soweit okay aus. Den Teil wo das Stromkabel hinterm Hochschrank verschwindet, mache ich dann später.

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