Bahnhofsuhr III

Die kurze Version dieses Posts ist, ich hab’ jetzt eine noch grössere Bahnhofsuhr gemacht, und so sieht sie aus:

Die Uhr von hier war grösser als der Fräser eigentlich fräsen kann.
Der hat nämlich einen Fräsbereich von 40 cm x 20 cm. Die Uhr hatte aber einen Durchmesser von 29 cm. Der Trick war, das Werkstück in zwei Abschnitten zu fräsen, erst die obere Hälfte und dann um 180 Grad gedreht die untere Hälfte. Positioniert wurde das Werkstück dabei mit zwei Bohrungen. Gut.

Nun dachte ich mir, also eigentlich waren doch 29 cm nicht das Maximum. Okay, damals war mein Material nur 30 cm breit, aber jetzt hatte ich etwas in 40 cm.
Man brauchte ein bisschen Platz für die Positionierungsbohrungen, aber 37 cm Durchmesser sollten doch drin sein. Da musste ich also den bestehenden Entwurf vergrössern, am Besten neu machen.
Nur, wie hatte ich das überhaupt gemacht mit den Strichen auf dem Blatt? War ja nun schon etwas her, mal gucken…

Aha, ich hatte ein Foto von einer Bahnhofsuhr gemacht und dann die Pixel gezählt für die Dimensionen und Positionen der Striche und die Grösse des Zifferblattes.
Das dann in eine Tabellenkalkulation zum Umrechnen auf den gewünschten Durchmesser eingegeben, ein bisschen Trigonometrie und guck an, dann konnte man da eine Minutenzahl angeben und das Ding spuckt aus, an welcher Position sich der Mittelpunkt des Skalenstrichs befindet und in welchem Winkel er gedreht ist. Danke, Martin von früher!

Hier ist es Minute 3. Der Strich ist um 18 Grad gedreht und der Mittelpunkt ist 36,2 mm/63,2 mm:

Das gibt man in die Entwurfssoftware ein (Stundenstriche hatte ich vorher schon gemacht) und man hat einen passenden Minutenstrich:

Damit später die Dübel auch leicht einsteckbar sind, ohne zu wackeln und um zu prüfen ob ein 3,3 mm tiefes Loch genug Führung bringen würde, habe ich ein paar Testbohrungen mit unterschiedlichen Dimensionen gemacht:

Hier der fertige Entwurf des Zifferblatts. Man sieht unten mittig die Mittelbohrung. Sie geht durch das Zifferblatt bis in die Unterlage. Da kommt ein Dübel rein, um das Blatt später für Abschnitt zwei drehen zu können. Dann rechts ist erstmal kein Skalenstrich (der kommt erst, wenn das Blatt für Teil zwei gedreht wird) sondern eine Bohrung, mit der das Blatt beim Drehen genau ausgerichtet wird. Die zugehörige Bohrung in der Unterlage geht durch den ersten Stundenstrich links und ist hier nicht sichtbar:

Als letzer Schritt erfolgt dann noch das Ausschneiden des Blattes.

Gut, also das Holz auf dem Fräser befestigt und los. Hier ist der Stand nach einer Stunde Fräsen:

So nach zwei Stunden:

Und hier nach zweieinhalb Stunden, das Blatt ist jetzt auch ausgeschnitten (man beachte die drei Löcher für das Positionieren):

Jetzt wurde das Holz entfernt (blöde Arbeit, ich klebe die Teile immer mit Teppichklebeband fest. Hält etwas zu gut) und um 180 Grad gedreht wieder fixiert:

So siehts aus, wenn der Fräser fertig ist. Das muss natürlich noch versäubert werden:

Dann kommt das Uhrwerk dran. Was ich da immer nehme? Natürlich Funkuhrwerke vom Typ “Cheng Bang HD-1688”:

Die beziehe ich über “Conrad”, liegen so bei 14 €/Stück. Das sind normale Quarzwerke, die einmal nachts die genaue Zeit abfragen und deshalb immer sekundengenau laufen.
Sommer- und Winterzeitumstellung geht natürlich auch automatisch. Ach ja, das Werk hat noch eine “Schleichsekunde” das heisst es gibt kein Ticken, der Sekundenzeiger bewegt sich mit gleichmässiger Geschwindigkeit. Ich habe in den letzen Jahren ziemlich oft Uhrenzeiger angeguckt und was man dann sieht, der Minutenzeiger macht im Allgemeinen keinen Minutensprung sondern 6 kleine, normalerweise zur Sekunde 0, 10, 20, 30, 40 und 50. Gerne mal drauf achten!
Jedenfalls verstehe ich nicht, warum man ein Standard-Quarzwerk verbauen sollte. Man spart grob 6 € und hat fast nie eine sekundengenaue Zeitanzeige.

Zurück zur Montage, das Werk wird durch das Zentralloch gesteckt und festgeschraubt, Halter und alles ist dabei. Dann steckt man die Zeiger auf, hatte ich auch fertig erworben.

Und dann ist man erstmal fertig :-):

Nun wollte ich aber diesmal noch irgendwas hinzufügen, also meine Uhren der Bahnhofsserie hatten diese ausgeschnittenen Stunden- und Minutenmarkierungen was ich witzig fand weils eben gefräst ist. Es hätte hier zu Ende sein können, aber dann dachte ich, vielleicht mache ich Einsätze in einer anderen Farbe, also Raucheiche hatte ich noch ein Stück.

Also erst ein paar Einsätze in verschiedenen Grössen gemacht, um zu Testen welche am besten passen und dann mit den gefundenen Maßen erst 12 grosse Einsätze gemacht:

Die waren schnell eingesetzt.

Und dann auch noch 48 Kleine:

Die waren nicht schnell eingesetzt. Ich schätze irgendwas zwischen zwei und drei Minuten werde ich pro kleinem Einsatz gebraucht haben, Aussparung versäubern, Einsatz schmirgeln bis es passt.

Aber irgendwann ist man dann fertig und ich will ja nichts sagen, aber mir gefällt das Ergebnis.

Bahnhofsuhr II

Die kurze Version dieses Posts ist, ich habe noch eine Uhr gemacht und so sieht sie aus:

Ich brauchte eine Wanduhr für mein Arbeitszimmer. Seit ein paar Jahren bastele ich sowas immer selbst.
Der Mercedes unter meinen Wanduhren ist diese. Hm, da hatte ich irgendwie nicht erwähnt, dass ich mich von der Schweizer Bahnhofsuhr hatte inspirieren lassen.

Jetzt jedenfalls sollte es schnell gehen, also habe ich den bestehenden Entwurf so verkleinert dass man ihn in einem Stück fräsen kann und als Material diesmal einfaches Birkensperrholz verwendet.

Ist aber trotzdem ganz schick geworden.

Bahnhofsuhr

Die kurze Version dieses Posts ist, ich habe eine Uhr (genaugenommen ein Zifferblatt) aus Eichenfurnier gemacht und so sieht sie aus:

Mein CNC-Fräser hat einen Fräsbereich von 40x20cm. Das heisst, dass die Objekte die man damit fräsen kann im Normalfall auf 40x20cm Grösse begrenzt sind. Grössere Objekte muss man dann aus mehreren Teilen zusammensetzen wie z.B. hier.

Ich bin mit der Grösse des Fräsers ganz zufrieden, aber in einem Fall war er mir zu klein, ich wollte ein Zifferblatt für ein Funkuhrwerk machen und da waren mir 20 cm Durchmesser zu wenig. Ich hatte schon einige ähnliche Blätter ohne den Fräser produziert und wollte schon 28 cm Durchmesser haben. Das hiess, es musste in zwei Abschnitten gefräst werden.

Also kam in das Rohmaterial (Eichenfurnier 3mm) in die Mitte ein 6mm Führungsloch (das brauchte ich ja sowieso für das Uhrwerk) und an den Seiten zwei 1mm-Löcher zum Positionieren:

Nun wurde erst die obere Hälfte des Zifferblatts gefräst, dann das Material um 180 Grad gedreht:

Und der zweite Teil gefräst:

Geht doch.

Puppenhausgemälde

Die kurze Version dieses Posts ist, ich habe Gemälde fürs Puppenhaus im Massstab 1:10 gemacht und so sehen sie aus:

So ein Gemälde ist recht schnell gemacht, erst aus 4 mm Sperrholz den Rahmen fräsen:

Dann den Rahmen schmirgeln, anmalen (darf ruhig ein wenig klecksig sein, ist ja antik):

Zuletzt das (mit dem Drucker gemachte) Bild von hinten aufkleben. Dauert ca. eine halbe Stunde.

Box für Halmasteine

Für die Puppenhauslampen habe ich viele Ringe aus 4 mm Multiplex gefräst.

Dann kam ich auf die Idee, dass man mit dem Holz was innen im Ring ist, vielleicht was machen könnte.

Und um das, was ich draus gemacht hab’ dann angemessen aufzubewahren, habe ich ein kleines Kästchen gemacht:

(Das ist nebenbei nicht so schwer, da gibt es Boxgenerator-Apps dafür).

Was ist nun drin in dem Kästchen?
Schwarze und weisse Dinger:

Das sind Spielsteine, je zwei Kreise zu 4 mm aufeinandergeleimt und dann angemalt.

Die sind für eine Halmaversion, die man auf einem Schachbrett spielt.

Puppenhauslampen

Zum Basteln von kleinen Lampen für Puppenhäuser habe ich ein System aus unterschiedlich grossen Ringen und Verbindern entworfen:

Als ich festgestellt habe, dass diese Ringe ineinander- und zusammengelegt interessante optische Effekte erzielen, war mein Gesichtsausdruck ungefähr so:

IKEA Hemnes Bett für Puppen

Die kurze Version dieses Posts ist, ich habe ein IKEA-Hemnes-Bett im Massstab 1:10 gemacht und so sieht es aus:

Also, das war jetzt keine grosse Tat. So wie hier habe ich ein vorhandenes Bett ausgemessen und die Dimensionen 1:10 heruntergerechnet.

Ich möchte hier mal die Schritte von der Massskizze bis zum fertigen Bett schildern.

Meine Liste mit den Abmessungen muss am Anfang in eine Konstruktionszeichnung umgewandelt werden. Das mache ich mit dem browserbasierten Programm “Easel”. Das verwende ich jetzt seit knapp einem Jahr, ich bin von Anfang an schnell zu Ergebnissen gekommen ohne lange üben zu müssen.
Es gibt bestimmt leistungsfähigere Software, aber meine relativ simplen Konstruktionen kann man damit schnell und sauber definieren.

Das Bett besteht aus:

  • dem Boden (Rechteck)
  • den Seitenteilen (Rechtecke)
  • dem Fussteil (Rechteck mit unten zwei Rechtecken für die Beine dran. Dann noch zwei Kassetten wie im Original, das sind Rechtecke mit 1 mm Tiefe)
  • dem Kopfteil (Rechteck mit unten zwei Rechtecken für die Beine dran. Dann noch acht Löcher (Rechtecke))
  • zwei Leisten oben auf Kopf und Fuss, das sind auch Rechtecke

Diese Teile mit dem Programm zu definieren dauert grob 15 Minuten.
Man gibt noch die Dicke des Materials ein (4,1 mm Sperrholz), den Durchmesser des Fräsers (1 mm), die Vorschubgeschwindigkeit (80 cm/Minute) sowie die Schnitttiefe pro Durchgang.
Da habe ich aktuell (Birke Multiplex) 0,4 mm. Das heisst der Fräser geht bei den Schnitten an jeder Stelle 10 Mal vorbei.
Das könnte man eventuell noch verschnellern, dabei steigt dann aber die Gefahr, dass man einen Fräser abbricht.

Die Software gibt die Dauer des Fräsvorgangs aus, hier eine Stunde und 12 Minuten:

Aus der Konstruktion müssen jetzt Kommandos für den Fräser erzeugt werden und an den Fräser übertragen werden.
Das mache ich nicht mit Easel, unter anderem weil ich die Kommandodatei gern lokal speichern möchte. Stattdessen verwende ich ein Programm das bei meinem Fräser dabei war, “Candle”.
Nachdem nun das Sperrholz auf dem Fräsbett befestigt wurde, muss man einmal den Nullpunkt in X/Y definieren, indem man ihn mit dem Fräser anfährt.
Und danach muss man dann dem Fräsprogramm noch mitteilen, wie dick das Werkstück ist. Das mache ich mittlerweile mit einer Kontaktplatte.
Dafür befestigt man ein Kabel am Fräskopf und eins an der Platte. Die Kabel gehen in den Controller und durch Knopfdruck fährt die Software dann den Fräser langsam nach unten, bis ein Kontakt zwischen Fräser und Kontaktplatte besteht.

Danach drückt man auf “Senden” und der Fräser fräst die Teile aus (:-))

Im Bild sind 25 Minuten vergangen, die Seitenteile und Kopfleisten sind fertig, das Kopfteil gerade in Bearbeitung.
Am Längsten dauern hier die Kassetten für das Fussteil, fast 30 Minuten.

Nach dem Fräsen siehts dann so aus:

Den Boden habe ich in einem zweiten Durchgang aus einem weiteren Brettchen gefertig.

Die Teile müssen dann geschmirgelt und versäubert werden und dann hat man so etwas:

(Nebenbei, damit das jetzt nicht zu einfach aussieht, der Boden im Bild war zu breit, Konstruktionsfehler. Das fiel mir aber erst auf, als ich die Seitenteile schon drangeleimt hatte und das Fussteil anleimen wollte. Den musste ich also noch einmal machen.)

Die Teile fertig zu haben, ist natürlich eine gute Sache, das dann aber gerade zusammenzukleben, ist eine Aufgabe in die man ein bisschen Sorgfalt investieren sollte.
Für das Bett galt es zunächst die Seitenteile rechtwinklig an den Boden zu bekommen. Danach mussten Kopf- und Fussteil rechtwinklig und mit den Unterkanten auf der gleichen Höhe wie die Unterkanten der Seitenteile montiert werden.

Ich hab’ dafür mit Lego eine Unterlage gemacht, das ging recht gut:

Mein Plan sah’ eigentlich vor, das Bett schwarz zu lasieren.

Aber dann hat es auch so seinen Weg ins Puppenhäuschen gefunden.

Ich kann ja noch eins machen.

Kometenpi

Die kurze Version dieses Posts ist, ich habe mir aus Holz mit dem CNC-Fräser einen Dekokometen mit Raspberry Pi-Steuerung gemacht und so sieht er aus:

Ich bin ein grosser Fan von Neopixeln:

Das sind RGB-LEDs, die man unabhängig voneinander steuern kann. Trotzdem haben sie nur drei Anschlüsse, was die Verwendung erleichtert. Für die Wortuhr und die Landebahn habe ich auch Neopixel verwendet.
Bisher hatte ich zum Steuern der Streifen immer Arduino Nano Mikrokontroller verwendet. Das ging ganz gut, was mich ein bisschen störte, war die Softwarelogistik, also um das Programm anzupassen, muss man den Nano an einen PC anschliessen. Ja, es gibt da auch die Möglichkeit mit Zusatzhardware ins WLAN zu gehen, aber ich hatte jetzt gerade was ganz anderes ins Haus bekommen, einen Raspberry Pi Zero-W(lan). Der ist auf dem Bild oben auch zu sehen. Ich bin auch ein grosser Fan von kleinen Raspberry Linux-Servern.
Wegen der hohen Timinganforderungen ist das Ansteuern von Neopixeln nicht unbedingt eine Stärke von Raspberry Pis, aber machen kann man es.

Für die Elektronik also einen kleinen Prototypen gemacht, ja, mit Pin X und Y, PWM und so ging die Neopixel-Ansteuerung durch den Raspberry Pi.

Dann zum Kometen, Plan war aus Birke Multiplex 4 mm eine Frontseite mit Löchern für Neopixel zu machen. Die Pixel sollten dann von hinten in die Front geklebt werden. Dahinter eine Rückplatte und dazwischen drei Schichten mit Kometenkontur, aber innen hohl:

Das wurde dann zusammengeleimt:

Wie immer, wenn ich ein Gehäuse mache, ist das einen Tick zu klein, so dass das was reinsoll, gerade so reinpasst. Ich arbeite eben mehr aus dem Handgelenk und ohne grosses Konzept. Bei den äusseren Pixeln war sehr wenig Platz, so dass ich da nicht meine gewohnen Pixel verwenden konnte, wo die Streifen 30 oder 60 Pixel pro Meter haben, sondern zu 144ern greifen musste. Das kann man oben im Neopixel-Bild auch sehen.

Wegen der unterschiedlichen Lochabstände mussten die Streifen in Einzelpixel zerschnitten und diese dann wieder mit Litze verbunden werden. Das ist immer eine nette Löterei. Rot für Plus, blau für Minus und grau für Signal.

Vor dem Verschliessen sah es dann so aus:

Rechts die grüne Platine ist der Raspberry, ich habe dann noch einen IR-Sensor für eine Fernbedienung zur Effektsteuerung dazugebaut.

Ich habe schon mehrere Projekte mit IR-Fernbedienung gemacht und da ich da immer Universalfernbedienungen verwende, ist oft nicht klar welchen Knopf man drücken muss und welche man überhaupt drücken kann. Und Universalfernbedienungen sind klein und meistens weg.

Ein Smartphone dagegen hat man meist dabei, also habe ich auf dem Raspberry einen Webserver installiert und wenn man die IP bzw. den Namen den der Raspberry im Netz hat, aufruft, dann kommt diese nicht besonders schöne Seite, über die man den Kometen steuern kann:

Hier eine Demo mit meinem Lieblingseffekt, langsamer Regenbogen. Eines Tages lerne ich auch noch wie man mit dem Handy im Querformat aufnimmt.

IKEA Bekväm für Puppen

Die kurze Version dieses Posts ist, ich habe einen IKEA-Bekväm Tritthocker im Massstab 1:10 gemacht und so sieht er aus:

Also, das war jetzt keine grosse Tat. Ich haben einen vorhandenen Hocker:

ausgemessen und die entsprechenden Dimensionen 1:10 heruntergerechnet.
Ein Unterschied ist, das Holz des Originals ist 2 cm dick, mein Sperrholz aber 4 mm. Da habe ich dann die Aussenmaße beibehalten und die Streben innen entsprechend gekürzt.

Um nun von den Maßen oder genauer den Positionen der Eckpunkte zu einem CNC-fähigen Modell zu kommen, ohne superleistungsfähige Software zu verwenden bez. überhaupt bedienen zu können (ich arbeite mit Easel, einen Online-Designprogramm) habe ich für ein anderes Projekt einen Workflow entwickelt bei dem ich zunächst die Punkte mit einem Tabellenkalkulationsprogramm definiere und daraus Zeichenanweisungen im SVG-Format erzeuge.
Die kopiere ich in eine leere SVG-Datei, die in das Designprogramm importiert werden kann. Wundervoll!

Der Fräser produziert damit acht Teile, die noch ein wenig geschmirgelt werden müssen und danach so aussehen:

Das quadratische Teil unten im Bild ist eine Montagehilfe. Es ist nämlich nicht so einfach, die Streben freihändig zu montieren.

Stattdessen setzt man die Seitenteile in die Montagehilfe ein und kann dann die Streben der Reihe nach verleimen

und zuletzt auch die Tritte aufsetzen

Es macht Spass die Dinger zu produzieren, ich habe erst einmal natur, schwarz und grau gemacht:

Ein paar Weisse könnte man vielleicht noch herstellen 🙂

Barcelona Sessel für Puppen

Die kurze Version dieses Posts ist, ich habe einen Barcelona Sessel für Puppen gemacht und so sieht er aus:

Ich mag Designklassiker und wenn man etwas nachbaut, dann muss man sich erst einmal damit beschäftigen.
Der Barcelona Sessel ist von 1929 aber immer noch frisch.

Mit Glück findet man Info im Netz über die Proportionen und versteht warum er schön ist:

Der Sessel ist von der Seite quadratisch und es sind im Wesentlichen Kreise. Aber wie macht man daraus etwas fräsbares? In meinem Frästool gab es eine Importmöglichkeit für SVG-Dateien. SVG ist ein Textformat, also habe ich mit Excel die passenden Koordinaten generiert.

Heraus kam dieses Modell:

Todschick, aber sehr zerbrechlich, für das Puppenhaus musste es stabiler sein.

Ich machte dann die Version von oben und einen noch kleineren Sessel:

Jetzt können die Puppen hier angemessen sitzen.