Schon tagsüber strahlend blauer Himmel. Also das Equipment rausgestellt.
Dann erst einmal in der Astrosimu geguckt, was denn aktuell so im Blickfeld ist. Das waren M44, Saturn und das Leo-Triplett. Diesmal musste also der ED 100 für die Aufnahmen herhalten und der ED 80 für die Nachführung.
M44 22.4.2008, Skywatcher ED 100/900, 6 x 60 Sekunden, EOS 350D, 1600 ISO (12,5%, Klick aufs Bild für 25%):
M44 hatte ich mir ja vor zwei Jahren schon einmal vorgeknöpft, ist eher weniger spektakulär. 60 Sekunden Belichtungszeit gingen auch noch ohne Nachführung. Warum das Ding ‘Krippe’ oder ‘Bienenkorbhaufen’ heisst, ist mir ein Rätsel.
Saturn 22.4.2008, Skywatcher ED 100/900, 2xTS-Barlow, 1200 Frames, ToUcam Pro:
Für den Saturn musste ich die EOS gegen die Toucam tauschen. Man kann zumindest sehen, welcher Planet es ist. Die Saturn-Opposition ist ja auch schon etwas her.
Leo-Triplett 22.4.2008, Skywatcher ED 100/900, 16 x 4 Minuten, EOS 350D, 1600 ISO (25%, Klick aufs Bild für 50%):
Das war der erste Versuch, mit dem ED 80 nachzuführen. Dieser ist ja mit 600mm Brennweite doch einiges “kürzer” als das Hauptrohr. Hat aber trotzdem bei vier Minuten gut geklappt. Diese Belichtungszeit ist dann auch in Norderstedt ziemlich nah’ an der aufgrund der Himmelshelligkeit maximal möglichen Grenze (ich hatte allerdings in der Aufregung auch meine Streulichtblende vergessen). Dieses Objekt muss trotzdem länger belichtet werden. Was sieht man da eigentlich? Drei ca. 30 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxien. Links oben NGC 3628, rechts unten M 65 und links unten M 66. Wenn man bedenkt, dass die Photonen 30 Millionen Jahre unterwegs waren, ist es eine Riesenverschwendung, sie nicht mit einem Teleskop aufzufangen.