Nach dem Erwerb der Barlow war es mir leider noch nicht möglich auch mal einen Test am Saturn durchzuführen. Nun war er aber ja langsam auch zu einigermassen vernüftigen Zeiten sichtbar und am 23.1. spielte auch das Wetter mit. Zum Warmwerden/Scharfstellen erst einige Bilder vom Mars, die Barlow dabei in “1,5-fach”-Stellung eingesetzt.
Beim Scharfstellen mit meiner 4-Loch-Scheinerblende hab’ ich mir aber auch wirklich viel Mühe gegeben. Den Rohbildern kann mans ja nicht immer so richtig ansehen, ob man im Fokus ist. Die für Mars gefundene Einstellung hab’ ich dann auch für den Saturn beibehalten.
Mars 22.1.2006 19:42:
Danach dann Saturn.
Saturn 22.1.2006 22:35:
Das war wirklich wesentlich mehr als ich erwartet hatte. Weiter unten kann man ja mein bis dato bestes Bild dieses Gestirns sehen. Bin echt stolz, quasi mein Opus Magnum auf dem Lidl. Grosse Teleskope kann jeder kaufen, aber an einem gegeben Gerät so lange rumzumachen bis man es nicht mehr besser kann, schafft eine ganz andere Befriedigung. Letzten Endes habe ich für diesen Saturn zwei Jahre gebraucht.
Saturn insgesamt fünf Serien, danach noch eine mit langer Belichtung und Sättigung voll rein, bis ins Rauschen. Vielleicht würde sich ja Titan noch einmal zeigen?
Saturn 22.1.2006 22:47:
Diese ganze Nachverarbeiterei von wirklich nicht toll aussehenden Bildserien ist doch faszinierend! Hinterher sieht man Details, die so mit dem Auge einfach nicht auffindbar sind. Von rechts nach links: Titan (den hatte ich ja schon mal, aber nicht so schön), Rhea (Premiere) und Dione (Premiere). Wer die wann entdeckt hat, das muss ich noch nachschlagen, aber der guckte bestimmt nicht durch einen chinesischen 2,75-Zöller. Wenn es damals schon gescheite Computer gehabt hätte! Von mir nur blöd, dass ich das Ganze mit der Barlow geknipst habe. Ohne wäre es ja wohl noch heller gewesen und dann hätte links auch noch Japetus draufgepasst.