First light Skywatcher Maksutov 180/2700

Siehe da, zwei Tage nach Erhalt der Optik einigermassen wolkenfreier Himmel. Das Gerät also (natürlich!) am Saturn ausprobiert (zur Zeit 8,9 AE entfernt, ca. 1,3 Milliarden Kilometer). Visuell konnte ich auf Anhieb vier Saturnmonde ausmachen, das war schon eine neue Erfahrung. Das Scharfstellen über den Drehknopf für die Spiegelverschiebung auch. Fand ich ja zunächst nicht so toll, weil man im Gegensatz zu den Refraktor-Okularauszügen, keine Fokusmarkierungen anbringen kann. Dafür ist die Okukarhalterung wesentlich präziser, ich hab’ noch nie so schnell mit der Webcam einen Planeten ins Gesichtsfeld bekommen. Scheinerblende hatte ich noch keine, also zu Fuss scharfstellen, was bei dem nicht so tollen Seeing etwas schwierig war. In der Aufregung hab’ ich dann zwei Videosequenzen zu je vier Minuten nach der Aufnahme gleich wieder gelöscht.

Saturn 2.5.2008, Skywatcher Mak 180/2700, 1200 Frames, ToUcam Pro:

Von der reinen Grösse her schon mal nicht schlecht, allerdings nicht so richtig scharf.

Saturn 2.5.2008, Skywatcher Mak 180/2700, 2xTS-Barlow, 1200 Frames, ToUcam Pro:

Mit der 2xBarlow ergibt sich eine Brennweite von 5400mm! Trotzdem ist noch genügend Licht für Belichtungszeiten um 1/100 Sekunde da. Aber auch diese Serie ist nicht im Fokus. Man kann einen Farbsaum erkennen, was auch an der mangelnden Scharfstellung liegen kann.

Fazit: Das Finden eines Planeten ist mit diesem Gerät trotz der grossen Brennweite viel einfacher als befürchtet. Es macht allerdings (wie jedes Teleskop) seine Bilder nicht von selbst. Zunächst brauche ich eine Scheinerblende um besser in den Fokus zu kommen. Und weitere klare Nächte, man darf nicht vergessen, wie mein erster Saturn mit dem Lidl ausgesehen hat.

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