Die kurze Version dieses Posts ist, ich hab’ einen elektronischen Würfel gemacht und so sieht er aus:
Für viele Gesellschaftsspiele braucht man einen Würfel. Die Standardform mit Zahlen von eins bis sechs ist weit verbreitet, es gibt aber auch Spiele die z.B. einen Würfel mit Farbflächen verwenden. Wenn so ein Würfel verschwindet, dann muss man sich anders behelfen.
Wenn man das Würfelproblem durch Elektronik löst, dann kann man in einem Gerät alle möglichen Würfel vereinen. Also war für mich nur noch die Frage, wie man das mit den Farben lösen könnte.
Da stiess ich dann auf Neopixel in LED-Bauform:
Es entstand erst einmal ein Protoyp mit 7 Neopixeln, die durch einen Arduino angesteuert wurden.
Wie immer!
Also, ich steuere nicht immer 7 Neopixel mit einem Arduino an, aber ich mache stets einen Prototypen.
Da das Neopixel-Datenübertragungsprotokoll ein genaues Timing brauchte und ich einen Standalone-328P einsetzen wollte, musste ich dann noch zusätzlich einen Quarz verbauen.
Dazu ein formschönes Gehäuse (oben Eichenfurnier, an den Seiten Buche massiv), wo alles reinpasste:
Die Software ist so, dass man durch Drücken des roten Tasters den Würfel startet, der dann sehr schnell alle Möglichkeiten durchzählt. Mit einem weiteren Druck stoppt man und sieht sein Ergebnis.
Mit dem schwarzen Taster wechselt man vom Zahlen- in den Farbmodus und zurück.
In der Praxis ist der Würfel ganz praktisch, er ist zu gross um einfach “weg” zu sein und wenn man gerade keine richtige Würfelfläche hat, dann kann man trotzdem würfeln.
Natürlich hätte ich da auch einfach eine App machen (oder herunterladen) können, aber so ein Einzweckgerät hat auch seinen Reiz. Und mir hats Spass gemacht, das zu basteln 🙂